Schulangst - Wie können Eltern helfen?

Veröffentlicht auf von Denise Plättner

Es ist ein Phänomen, das jedes Kind treffen kann. Sie ist ist nicht geschlechtsspezifisch und betrifft alle Schultypen. Ihr können unterschiedlichste Auslöser und Ursachen zu Grunde liegen, die durch sensibles Vorgehen erkannt und durch richtige Hilfestellung behoben werden können.

Das betroffene Kind nutzt alle ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, um den Gang in die Schule zu vermeiden. Sich krank fühlen, nicht essen wollen, schwänzen und plötzliche körperliche Schmerzen sind dafür erkennbare Merkmale. Diese Symptome sollten früh erkannt und ernst genommen werden.

Abnabelung

Gravierende Einschnitte im Leben des Kindes, wie der Wechsel vom Kindergarten in die Grundschule, Schulwechsel, oder der Eintritt in eine weiterführende Schule können Stress und Angst hervorrufen. Es handelt sich hierbei, um Schwierigkeiten bei der Abnabelung vom Elternhaus. Gerade beim Eintritt in die Grundschule. Dem strukturierten und disziplinierten Schulalltag sind einige Kinder noch nicht gewachsen und empfinden Unwillen und Versagensängste, wenn sie sich mit anderen Kindern abgleichen.

Eltern müssen sich hier der Herausforderung stellen, die Ängste des Kindes zu erkennen und sensibel damit umzugehen. Oft helfen dabei Gespräche mit dem Kind selber, um die Gründe der Angst herauszufinden. Danach sollten auch Gespräche mit den Erziehern, beziehungsweise mit den Lehrern des Kindes geführt werden, damit diese speziell auf das Kind eingehen können, um es an die neue Umgebung und Strukturen gewöhnen zu können.

Konflikte

Angst kann auch durch spezifische Ereignisse in der Schule hervorgerufen werden. Konflikte mit Mitschülern oder Mobbing, zu hoher Leistungsdruck und Überforderung können Möglichkeiten sein, denen das Kind durch verschiedenste Ausreden aus dem Weg gehen will und die Schule verweigert. Als Eltern sollte man hier hellhörig werden und oftmals auch zwischen den „Zeilen lesen“, um die Ursachen zu erkennen. Doch sollte man auch sein eigenes Vorgehen prüfen, ob man nicht zu hohe Erwartungen und vielleicht sogar die falsche Schulform gewählt hat.

Um Schulangst vorzubeugen, ist es wichtig, sein Kind schon recht früh zur Selbstständigkeit zu erziehen. So ist es in der Lage sich selbst zu strukturieren, um beispielsweise selbstständiges Arbeiten zu ermöglichen, um Zeit- und Leistungsdruck abzubauen. Auch soziales Verhalten lässt sich schon früh im Kontakt mit anderen Kindern erlernen - der Kindergarten ist dafür ein probates Mittel. Doch am Wichtigsten ist die Kommunikation mit dem Kind.

Reden Sie nach der Schule oder dem Kindergarten mit ihm und seien Sie interessiert. Lassen Sie es frei erzählen und oft lassen sich hier schon früh Unstimmigkeiten oder Unwohlsein erkennen.Im Falle von Mobbing ist der Kontakt mit Lehrern sehr wichtig

Angst

Veröffentlicht in Kindererziehung

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